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KI-Regularien im Unternehmen
KI-Regularien im Unternehmen

Seit einigen Monaten sind KI-Tools wie ChatGTP oder DALL.E fast jedem ein Begriff. Viele haben diese Tools bereits ausprobiert, manche nutzen sie schon regelmäßig - auch beruflich. Diese neuen Technologien bieten neben unfassbaren Chancen aber auch Risiken und werfen Rechtsfragen auf (Stichwort Urheberrecht, Datenschutz etc). Manche Unternehmer bzw Arbeitgeber haben daher bereits begonnen, KI-Regularien im Unternehmen aufzustellen, um die Nutzung der KI-Tools zu regulieren.

Rechtlichen Risiken bei der Nutzung von ChatGPT und Co

Die rechtlichen Risiken bei der Nutzung von KI-Tools liegen insbesondere im Urheberrecht und im Datenschutzrecht. Bitte beachten Sie bei unserer Einschätzung den zeitlichen Stand des Blog-Artikels.

Urheberrechtliche Risiken

Obwohl die Antworten beispielsweise von ChatGPT variieren und nicht zwangsläufig auf Internetinhalten basieren, sind Urheberrechtsverletzungen möglich. Bei Systemen, die mit Internetinhalten trainiert wurden, besteht das Risiko, dass erstellte Inhalte Urheberrechte Dritter verletzen. Nachprüfbar ist dies schwer bis gar nicht, weil die Systeme in der Regel keine Quellen angeben. Vorausgesetzt der Nutzer besitzt die notwendigen Genehmigungen und Lizenzen des Anbieters (im Fall von ChatGPT oder DALL.E jene von OpenAI) sowie des jeweiligen Rechteinhabers der Inhalte, ist die kommerzielle Nutzung von ChatGPT nicht allgemein verboten. Die Verantwortung für die Vermeidung von Urheberrechtsverletzungen liegt hier allerdings beim Nutzer.

Datenschutzrechtliche Risiken

Wie jedes System, das mit personenbezogenen Daten arbeitet, gibt es auch bei KI-Tools wie ChatGPT oder DALL.E datenschutzrechtliche Risiken. Um diese weitestgehend zu vermeiden, sollten keine personenbezogenen Daten (wie Namen oder nicht anonymisierte Gesundheitsdaten, Zahlungsdaten etc) in die Systeme eingegeben werden. Diesen Hinweis sollten KI-Regularien im Unternehmen jedenfalls enthalten, damit Mitarbeiter nicht einfach personenbezogene Daten in KI-Tools eingeben.

Wann machen KI-Regularien im Unternehmen Sinn?

KI-Regularien im Unternehmen sind insbesondere dann sinnvoll, wenn Sie als Arbeitgeber nicht ausschließen können, dass Ihre Mitarbeiter KI-Tools verwenden. Sie sollten klar kommunizieren, ob und unter welchen Umständen die Verwendung der Tools erlaubt ist. Auch, wenn es derzeit noch kein Gesetz zur Regulierung künstlicher Intelligenz gibt (siehe Blog-Artikel unten), macht es Sinn, das eigene Unternehmen auf das, was kommen wird, vorzubereiten. So können Mitarbeiter bereits jetzt ein Gefühl dafür entwickeln, wann sie Künstliche Intelligenz sicher nutzen können und wann es problematisch wird.

Inhalt eines KI-Regulariums könnte zB Folgendes sein: verpflichtender Hinweis des Mitarbeiters, wenn ein KI-Tool genutzt wurde; keine Eingabe personenbezogener Daten; Überprüfung der Ergebnisse auf Urheberrechtsverstöße und Richtigkeit.

Sie haben weitere Fragen zum Thema KI und Recht?

Sie benötigen Unterstützung bei den KI-Regularien für Ihr Unternehmen oder wollen sich zu ähnlichen Rechtsfragen beraten lassen? Schauen Sie gerne bei unseren Services vorbei oder melden Sie sich per E-Mail unter office@geuer.at bzw telefonisch unter +43-1-4380072. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.

Weitere Hinweise:

AWAK-Seminar am 23.4.2024

Blog-Artikel zum Entwurf des AI-Acts der EU vom 17.7.2023

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